Vielleicht hast du schon versucht, früher aufzustehen, um zu meditieren, Sport zu treiben
dein Mindset auszurichten. Doch oft bleibt es bei guten Vorsätzen: Entweder merkst du schnell, dass die Motivation schwindet, oder du hältst wochenlang durch, ohne dabei eine wirkliche Veränderung zu spüren.
Ganz egal, was davon auf dich zutrifft – du machst nichts falsch! Im Gegenteil, es zeigt einfach, dass du gerade etwas anderes brauchst.
Der Morgendruck: Wenn Rituale zum Stressfaktor werden
Morgenrituale können uns nur dann wirklich guttun, wenn wir den Tag bereits erfrischt und gelöst beginnen. Wenn du aber morgens aufwachst und schon beim Weckerklingeln dein Puls steigt, deine Gedanken kreisen und du eher Druck, Sorge oder Stress empfindest, dann wird es schwer. In diesem Zustand zu versuchen, sich positive Gedanken einzureden oder Dankbarkeit zu empfinden, geht oft völlig gegen die eigenen Gefühle.
Das Ignorieren dieser inneren Zustände ist jedoch keine Lösung. Die unliebsamen Emotionen tauchen immer wieder auf und verlangen Aufmerksamkeit, weil es an der Zeit ist, sie wirklich zu spüren und dann loszulassen.
Den Emotionen Raum geben – was dir wirklich hilft
Hast du dich schon einmal gefragt, was genau diese Gefühle sind, die dich morgens begrüßen? Setz dich einfach einmal zehn Minuten hin und spüre in dich hinein: Welche Emotionen kommen immer wieder? Meist sind es nur zwei bis drei, die sich immer wieder zeigen. Sie möchten dich darauf hinweisen, dass etwas Altes gehen darf, etwas, das wie ein Stolperstein deinen Zielen noch im Weg steht.
Wenn diese Gefühle da sind und sich hartnäckig zeigen, helfen dir auch positive Affirmationen oder sonstige Techniken wenig, solange du ihnen keinen Raum gibst. Was es jetzt braucht, ist ein natürlicher Umgang mit diesen Emotionen – ein Zulassen und Anerkennen, ohne sie zu verdrängen oder überdecken zu wollen.
Zurück zum natürlichen Umgang mit Gefühlen
Als Kind hast du ganz natürlich reagiert, wenn du traurig, wütend oder ängstlich warst. Doch im Laufe des Lebens lernen wir oft, unsere Gefühle zu unterdrücken. Uns wurde beigebracht, dass negative Gefühle unerwünscht sind, da sie uns angeblich schaden. Das hat oft nur dazu geführt, dass wir uns auch noch vor unseren eigenen Gefühlen fürchten.
Ein natürlicher Umgang mit Emotionen bedeutet nicht, dass du deine Gefühle unkontrolliert ausleben sollst. Es geht vielmehr darum, ihnen Raum zu geben, sie da sein zu lassen und so die Möglichkeit zu schaffen, dass sie sich auf natürliche Weise auflösen. Wenn du diesen Zugang zu dir selbst findest, können auch positive Rituale wieder ihre volle Wirkung entfalten.
Wenn du den Wunsch hast, zu einem natürlichen Umgang mit deinen Emotionen zurückzukehren, melde dich gern bei mir. Es ist ein Prozess, der dich Stück für Stück zu einem authentischen, befreiten Start in den Tag führen kann – mit oder ohne Morgenritual.
Ich freue mich auf Dich!
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